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x „Berlin ist die letzte der großen Städte, die noch einen Vibe hat“ – Interview mit Tricky, der seit 2 Jahren in Neukölln lebt: „Für mich ist das Angenehme in Berlin, dass es so viele Charaktere gibt – du fällst überhaupt nicht auf. Ich habe in London mal in Hampstead gewohnt. Eines Tages habe ich eine Frau beim Einparken gesehen, offenbar zu Besuch. Sie und der Wagen sahen nicht aus, als ob sie in die teure Gegend gehörten. Aber sie hat ihre Autotüren von innen verriegelt, als sie mich aus dem Haus kommen sah. In Berlin bin ich einmal, da war ich noch ganz neu, im Winter so gegen acht aus einem Bioladen gekommen. Es war also schon Nacht, und die Straßen hier sind ja oft ziemlich dunkel. Ein Frau kam mit mir auf die Straße, sie hatte zwei Kinder dabei, war mit Einkaufstüten vollgepackt – und sie fing ganz selbstverständlich an, mit mir über alles mögliche zu plaudern. Ich musste sofort meinen Cousin Mischa anrufen und es ihm erzählen.“

x die Everything But The Girl Website wurde gerade gerelaunched: „In September, bandmember Ben Watt’s independent label Buzzin‘ Fly took control of the majority of the Everything But The Girl catalogue from Warner Music, securing the future curation of the duo’s music. From today this means more access to more stuff. The recent deluxe CD album releases are now all on your favourite streaming or download services, packed with demos and bonus tracks. For those who like it classic, the original albums are there too in their original form (including previously unavailable releases like the 1985 American edition of Love Not Money). In addition, the renovated website brings downloadable rare photos in high resolution, detailed updated backstories and links to original videos, live performances and music. And we’re still sorting through the tapes.
While no new Everything But The Girl recordings are currently planned, it is hoped this new era will help shine a fresh light on the existing work Ben and Tracey are still very proud of. It begins again here.“ btw, was für tolle Fotos!!!

x apropo fotos. surreale Fotos eines chinesischen Fahrrad-Friedhofs: „Chinese bike share graveyard a monument to industry’s ‚arrogance'“

x surreal kann man mittlerweile auch die Fotos auf der neuen Webseite für die Foto-Sammlung der Stiftung Berliner Mauer nennen: „Mit diesem Pilotprojekt stellt die Stiftung Berliner Mauer erstmals Originalbestände online zur Verfügung. Es handelt sich durchgängig um bisher unbekannte Bildquellen zur Geschichte der Berliner Mauer und zeigt wenig bekannte Themen der gewaltsamen Teilung der Stadt. Dafür wurden historische Originalaufnahmen von professionellen und privaten Fotografen digitalisiert und erforscht, welche hier mit Datierung und Beschreibung frei recherchierbar sind. Für die pädagogische Arbeit stehen zudem eigens erstellte Lehr- und Lernmaterialien zu diesem Quellenbestand zur Nutzung bereit.“

x die Schublade wird zur Schublade. Ronja von Rönne polemisiert treffend über den Trend alles (um)zu etikettieren: „Man ist nicht mehr Claudia, 35, Drogeriefachverkäuferin und Mutter von Dings und Bums, sondern Claudia, Pescetarierin, working mom und hypersensibel. Vielleicht hat Claudia ihren bürgerlichen Namen auch schon abgelegt, nennt sich jetzt C-Dawg, ist nebenberuflich DJ und lebt polyamourös. Wer sie ist, weiß C-Dawg immer noch nicht, denn „Life is a Journey“, wie sie auf ihrem Instagram-Account verrät…“ „Wir Etikettierer“

passend dazu Ol: „Einwegfreundlich“

x die Berliner Institution „Mr Dead & Mrs Free“ macht Schluss – „Plattenladen Mr Dead & Mrs Free schließt nach 35 Jahren“: „Neulich habe ich die Visitenkarte von jemandem in die Hand bekommen, auf der stand: Yogalehrer, Veganer und Vinyl-Fan. Da ist mir beinahe schlecht geworden.“